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Umbau zu einer klimafreundlichen Stahlindustrie

Heute war ich zur Branchenkonferenz Stahl der IG Metall eingeladen. Die Stahlindustrie befindet sich in einem schwierigen Transformationsprozess und steht vor einer doppelten Herausforderung: zum einen starker internationaler Wettbewerb und Überkapazitäten auf internationalen Märkten – zum anderen wachsende klimapolitische Anforderungen. Um dem Energiebedarf deutlich zu machen, benötigt ein Hochofen so viel Energie wie 12.000 Einfamilienhäuser.

Ziel muss sein, dass Stahl auch langfristig, innerhalb Europas nach den europäischen Umwelt- und Klimaschutzstandards konkurrenzfähig produziert werden kann. Daher:

  • Einsatz für offene Weltmärkte und regelbasierten Welthandel
  • Ausschöpfen der Möglichkeiten des WTO-Handelssystems (bspw. EU-Schutzmaßnahmen gegen Stahlimporte)
  • Weichen für eine Dekarbonisierung der Stahlproduktion in DEU stellen. Abwanderung der industriellen Wertschöpfungsketten in andere Regionen der Welt mit weniger restriktiven Klimavorgaben (= Carbon Leakage) verhindern.
  • Nutzen der Brückentechnologie Erdgas. Die Produktion mit Erdgas spart die Hälfte der aktuellen Emissionen ein.