Der demografische Wandel verändert unserer Gesellschaft. Wir werden älter, die Gesellschaft wird vielfältiger und regional unterschiedlich nimmt die Bevölkerung auch ab. Diese Veränderungen werden besonders vor Ort in den Dörfern, Städten und Quartieren spür- und erlebbar. Und die damit verbundenen Herausforderungen lassen sich auch am besten direkt vor Ort lösen.
Daher fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit Mai dieses Jahres das neue Modellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen – attraktiv im Wandel“ (ZWK). Es wird vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. in Bielefeld umgesetzt.
Ziele der ZWK sind zum einen die Identifikation zentraler Haltefaktoren für stark von Abwanderung betroffenen ländlichen Räumen oder Städte und Gemeinden im Strukturwandel und zum anderen die Weiterentwicklung von Konzepten zur Stärkung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Darüber hinaus ist auch die Förderung und Gestaltung von Diversität in Kommunen als Teil einer sich wandelnden Gesellschaft ein wichtiges Anliegen.
40 Kommunen werden bis Ende 2024 bei der Entwicklung von individuellen Demografiestrategien unterstützt. Ich freue mich, dass auch die Kommune Dresden bei der Auswahl berücksichtigt werden konnte.
Die Kommunen werden in den nächsten Jahren eine fünfschrittige Projektsystematik durchlaufen und erhalten zum Start eine umfassende Analyse der jeweiligen Stärken und Schwächen und den daraus resultierenden Chancen und Risiken in Form eines Kommunalprofils. In Zukunftswerkstätten werden dann individuelle Werkstattpläne erstellt. Wichtige Bestandteile des Prozesses sind der Blick von außen durch externe Beraterinnen und Berater sowie eine intensive Bürgerbeteiligung. Den einzelnen Kommunen stehen dafür jährlich bis zu 40.000 Euro zur Verfügung.