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Africa Connect: Ein Erfolgsmodell?

Vor gut einem Jahr hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung den Startschuss für das Programm "AfricaConnect" gegeben. Es ist Teil des 2018 von der Bundesregierung aufgelegten Entwicklungsinvestitionsfonds und soll Investitionen europäischer Unternehmen in afrikanischen Ländern durch gezieltere Finanzierungsangebote fördern. So umfasst AfricaConnect Darlehen zwischen 750.000 und vier Millionen Euro und hat damit die bisherige Finanzierungslücke für kleinere Projektvolumina geschlossen.

So konnten erst 11 Projektfinanzierungen zugesagt werden, wie die DEG im Arbeitskreis Afrika der CDU/CSU-Bundestagsfraktion berichtete. Das zeigt: Es muss weiterhin an passenden Finanzierungsinstrumenten gearbeitet werden. Im Juli dieses Jahren wurde das Programm erweitert, erleichtert und flexibler gestaltet, was nicht zuletzt auch mit Corona zusammenhing. Darlehen werden nunmehr auch zur Überbrückung von krisenbedingten Liquiditätsengpässen und dem Erhalt bestehender Arbeitsplätze vergeben. Aber auch allgemeine Änderungen wurden vorgenommen, z.B. die Absenkung des erforderlichen Eigenmittelanteils an der Investitionssumme von 30 Prozent auf 20 Prozent. Zudem wurden die Ober- und Untergrenze der Darlehenssumme flexibilisiert. Letzteres umso wichtiger, als dass sich Marke von 750.000 Euro in vielen Fällen immer noch als zu hoch erweist.