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AK Afrika mit Sahel-Delegation

Die Sahelzone ist ein Gebiet südlich der Sahara, das sich vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt. So groß wie das Gebiet sind auch die Herausforderungen. Zur Armut und schwachen staatlichen Institutionen kommen die Aktivitäten von Terrorgruppen und kriminellen Netzwerke.

Der 2014 von den fünf Sahel-Staaten Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger und Tschad ins Leben gerufene Staatenbund G5 Sahel hat es sich auf die Fahnen geschrieben, die Sicherheitslage in der Sahel-Region zu verbessern und zu ihrer wirtschaftlichen Entwicklung beizutragen. Seit Ende 2017 ist die Einheit für grenzübergreifende Anti-Terror-Einsätze - G5 Sahel Joint Force – im Einsatz.

Die Delegation aus den Sahel-Staaten, darunter der Ständige Sekretär der G5 Sahel, Maman Sambo Sidikou, informierte über die Fortschritte vor Ort. Die Einheit ist mittlerweile 4.800 Soldaten stark, die für Sicherheit in der Region sorgen sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde außerdem eine regionale Polizeiakademie gegründet. Herausforderung bleibt dagegen die Koordinierung zwischen der gemeinsamen Truppe und den nationalen Armeen.

Angesichts der vielschichtigen Herausforderungen ist aber auch klar, dass ein allein sicherheitsbasierter Ansatz nicht ausreicht, um ihnen zu begegnen. So berichtete die Delegation dem Arbeitskreis Afrika dann auch über ein Investitionsprogramm, welches vor allem Entwicklungsprojekte zur Infrastruktur, Wasser- und Energieversorgung umfasst. Auch soll eine Baumwolle verarbeitende Industrie aufgebaut werden.