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Mehrgenerationenhaus: Miteinander - Füreinander

Das Jahr 2020 hat eindrücklich gezeigt, welchen wichtigen Beitrag Mehrgenerationenhäuser gerade in Krisenzeiten für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten können. Sie haben ihre Nachbarschaft vernetzt, Angehörige der Risikogruppen unterstützt und dafür gesorgt, dass wir uns auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen nicht aus den Augen verlieren. Die Netzwerke, Projekte und Ideen, welche hieraus entstanden sind, werden auch nach der Corona-Zeit Bestand haben.

Mit dem Beginn des Jahres 2021 startet das neue Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus Miteinander – Füreinander, das die Erfolgsgeschichte der Mehrgenerationenhäuser fortsetzt.

Neben bewährten Querschnittsaufgaben wie der generationenübergreifenden Arbeit, der Sozialraumorientierung sowie der Ermöglichung und Unterstützung des freiwilligen Engagements vor Ort liegt der Fokus der Mehrgenerationenhäuser im neuen Bundesprogramm auch auf der Stärkung der Teilhabe der Menschen im jeweiligen Sozialraum. Als eines von rund 20 Fachprogrammen im gesamtdeutschen Fördersystem setzt sich das Bundesprogramm dafür ein, dass die Menschen überall in Deutschland eine soziale Infrastruktur vorfinden, die ihnen Gemeinschaft, Hilfe im Alltag und Chancen bietet und sie dazu einlädt, sich aktiv einzubringen. Inhaltlich können die Häuser sich entsprechend der jeweiligen Bedarfe von Jung und Alt aufstellen und sich für aktuelle gesellschaftspolitische Themen wie die Demokratiestärkung oder die ökologische Nachhaltigkeit einsetzen.

Vor diesem Hintergrund erachtet die Unionsfraktion eine Förderung von mindestens 40.000 Euro pro Jahr auch als angemessen. Für eine Beibehaltung der Förderung mindestens in dieser Höhe setzen wir uns daher auch in den Haushaltsberatungen für 2022 ein. Ohne dem neuen 20. Bundestag vorgreifen zu können, haben wir jedoch bereits vorsorglich für das Jahr 2022 die entsprechenden Verpflichtungsermächtigungen erhöht.