Fleischer 1

Gespräch zur verarbeitenden Fleischindustrie in Sachsen beim Familienbetrieb Dürrröhrsdorfer

Gespräch zur verarbeitenden Fleischindustrie in Sachsen beim Familienbetrieb Dürrröhrsdorfer

Die Covid-19-Ausbrüche in einigen Schlachthöfen und den betroffenen Gemeinden haben in den letzten Monaten das Augenmerk verstärkt auf die Arbeitsbedingungen in der Fleischbranche gelenkt. Mit dem Gesetz zur Verbesserung des Vollzugs im Arbeitsschutz soll die Leistungsfähigkeit des staatlichen Aufsichtshandelns gestärkt werden, in dem die Fleischbetriebe durch eine angemessene, wirksame Beratung und Überwachung beim Arbeitsschutz unterstützt werden.

Um mir selbst ein Bild von der Lage zu machen, habe ich die Möglichkeit sehr gern wahrgenommen, mit dem Geschäftsführer des Familienbetriebes Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Herrn Ralph Ehrentraut, über die Lage der fleischverarbeitenden Betriebe in Sachsen zu sprechen.

Vor allem die Regelungen des Verbots der Arbeitnehmerüberlassung stellen sich für Betriebe der "reinen" Fleischverarbeitung und -veredelung, die ausschließlich Fleisch verarbeiten und weiterverarbeiten - ohne Schlachten und Zerteilen - als besonders schwierig dar, da durch dieses Verbot kaum saisonbedingte Produktionsspitzen aufgefangen werden können. Zudem konnten wir uns zu den Themen Werkverträgen, Hygienestandards, Bürokratieabbau aber auch Kaufverhalten von Konsumenten oder das Problem bei der Fachkräftesuche austauschen.