Vernetzen Zukunft

Dresden fit machen für die Zukunft

Die flächendeckende Versorgung der Bürgerinnen und Bürger, der Gewerbetreibenden sowie der institutionellen Nachfrager mit hochleistungsfähigen Breitbandanschlüssen ist eines der wichtigsten Ziele der kommenden Jahre. Die Versorgung mit hohen symmetrischen Bandbreiten ist ein wichtigster Standortfaktor für Unternehmen, wodurch der Wirtschaftsstandort Dresden weiter gestärkt und eine Abwanderung der Gewerbetreibenden in alternative Gebiete entgegengewirkt werden soll.

Im Rahmen des Auswahlverfahrens konnte Vodafone Deutschland sich als zukünftiger Netzbetreiber durchsetzen. Die Vertragsunterzeichnung zwischen der Landeshauptstadt Dresden und Vodafone erfolgte am 16. Juli 2020. Ziel der Vereinbarung ist es, die weißen Flecken zu beseitigen. Weiße Flecken entstehen dort, wo es sich für die Telekommunikationsunternehmen nicht lohnt zu investieren. Dem gegenüber steht aber der politische Wille alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland an das Netz der Zukunft anzuschließen. Analysen haben eine Wirtschaftlichkeitslücke von etwas mehr als 21 Millionen Euro im Wahlkreis Dresden I ausgemacht. Um diese Versorgungslücken zu schließen, wird die Landeshauptstadt 2,1 Millionen Euro, der Bund 10,5 Millionen Euro und der Freistaat Sachsen 8,4 Millionen Euro an Fördermitteln beisteuern. Insgesamt sollen 178 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden.

Nach Maßnahmenende zum 31. Dezember 2021 werden für 80 Prozent der Anschlüsse Mindestbandbreiten von 100 Mbit/s verfügbar sein. Damit ist das Ziel 100 Prozent noch nicht erreicht, aber schon ein Schritt in die richtige Richtung getan.

Stadt der Zukunft Dresden

Seit 2016 zählt die Landeshauptstadt Dresden zu einem der offiziell ernannten und durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) untersützten Testfeldern für automatisiertes und vernetztes Fahren. Mittels der auf mehreren Kilometern mit Produktiv- und Forschungs-IVS-Infrastruktur ausgestatteten Testkorridore ermöglicht sowohl Vehicle-to-Infrastructure (V2I) als auch Infrastructure-to-Vehicle (I2V) Kommunikation im Realverkehr. Dabei ist die Anwendung neuer Technologien auf der Basis eines gigabitfähigen Netzes für die zukunftsfähige Verkehrsplanung grundlegend. Die digitalen Testfelder wurden überwiegend bei der Planung des zu errichtenden Breitbandnetzes berücksichtigt, so dass die Testfelder bzw. die zukünftig zu errichtenden 5G-Basisstationen der Testkorridore an das Glasfasernetz angebunden werden können.

Im März 2017 wurden auf Grundlage der Förderrichtlinie „Automatisiertes und vernetztes Fahren” des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur ein Förderbescheid über 3,8 Millionen Euro für die Entwicklung eines neuartigen Cloud-basierten Gesamtsystems zur verbesserten Interaktion von hochautomatisierten und konventionellen Fahrzeugen in innerstädtischen Bereichen übergeben.