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Wissenswertes 5G

Was ist 5G?

5G bezeichnet die fünfte Mobilfunkgeneration. Sie ermöglicht Datenübertragung quasi in Echtzeit. Die Geschwindigkeit soll mindestens 100 Mal schneller sein als beim aktuellen 4G-Standard. Zudem können in einer 5G-Funkzelle viel mehr Geräte bedient werden als bei den älteren Standards. Damit können künftige Schlüsseltechnologien- etwa autonomes Fahren oder Telemedizin umgesetzt werden.

Was bringt mir das?

Vorteile dürfte 5G privaten Nutzern überall dort bringen, wo viele Menschen zusammenkommen und gleichzeitig online sein wollen - zum Beispiel auf einem Open-Air-Konzert oder bei einem Fußballspiel im Stadion. Aber auch wer unterwegs Streaming-Dienste oder Virtual-Reality-Anwendungen nutzt, wird von 5G profitieren, da diese Angebote enorme Datenmengen benötigen.

Was wird bei der Auktion versteigert?

In der Auktion geht es um 41 Frequenzblöcke, die in vergleichsweise hohen Bereichen liegen (2 sowie 3,4 bis 3,7 Gigahertz). Diese bieten zwar eine hohe Kapazität, haben aber keine großen Reichweiten. Sie eignen sich deshalb weniger, um etwa ländliche Gebiete mit Mobilfunk großflächig abzudecken.

Mit welchen Einnahmen wird gerechnet?

Der Erlös wird auf drei bis fünf Milliarden Euro geschätzt. Das Geld geht an den Bund, der es wiederum für den Digitalausbau nutzen will.

Wann kommt 5G?

Das wird Jahre dauern. Zunächst gelten die Nutzungsrechte für die zu versteigernden Frequenzen in den meisten Fällen erst ab 2021. Zudem gibt es bisher kaum Endgeräte. Smartphone-Hersteller planen in diesem Jahr erste 5G-Handys auf den Markt bringen.

Wie gefährlich ist die Strahlung bei 5G?

Bei der Mobilfunkstrahlung handelt es sich um elektromagnetische Strahlung. Zahlreiche Studien haben sich bereits mit den Auswirkungen beschäftigt. "Eindeutig nachgewiesen ist bislang lediglich, dass die hochfrequenten Felder eine thermische, also wärmende Wirkung haben. Um eine schädliche Wirkung auszuschließen, gibt es Grenzwerte, wie den sogenannten SAR-Wert, dessen empfohlener Höchstwert von zwei Watt pro Kilogramm am Kopf/Ohr nicht überschritten werden sollte. Bei einem Wert von unter 0,6 sprechen die Experten von einem strahlungsarmen Gerät. Geht es nach den Herstellerangaben, unterschreiten alle aktuell im Handel erhältlichen Handys und Smartphones die Obergrenze. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hält weitere Forschungen über die gesundheitlichen Folgen elektromagnetischer Strahlung für nötig. Der neue 5G-Standard nutzt mittelfristig auch "höhere Frequenzen". Hier gibt noch wenige Erkenntnisse und werden mittelfristig weitere Forschungen erfolgen.