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Deutscher Afrika-Preis 2019

Der diesjährige Deutsche Afrika-Preis geht an die Kenianerin Juliana Rotich. Damit wird die Pionierin der digitalen Revolution in Afrika für ihr herausragendes soziales unternehmerisches Engagement ausgezeichnet. Ihre technologischen Innovationen tragen auf beispielhafte Weise zur Entwicklung des afrikanischen Kontinents bei. Gleichzeitig steht der gesellschaftliche Nutzen bei Rotichs Arbeit stets im Mittelpunkt. Die globale Nachfrage ihrer Innovationen beweist, dass digitale Produkte „made in Africa“ den Weltmarkt erobern können.

Als Mitgründerin der Open-Source-Plattform Ushahidi hat die Kenianerin den weltweiten Informationsfluss revolutioniert. Augenzeugen können hier Ereignisse hochladen, um sie zugleich geographisch und zeitliche zu verorten. Diese in Echtzeit entstehenden Karten werden inzwischen in über 160 Ländern beispielsweise in Krisensituationen, bei Naturkatastrophen oder zur Wahlbeobachtung eingesetzt. Rotich ist darüber hinaus Mitgründerin des Technologieunternehmens BRCK, das einen batteriebetriebenen Internetzugang auch in infrastrukturschwachen und Krisengebieten ohne Strom ermöglicht.

Mit dem Deutschen Afrika-Preis ehrt die Stiftung seit 1993 herausragende Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise nachhaltig für Demokratie, Frieden, Menschenrechte, Kunst und Kultur, soziale Marktwirtschaft und gesellschaftliche Belange einsetzen. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine unabhängige Jury und soll ein differenziertes Afrikabild widerspiegeln und zur weiteren Befassung mit dem Kontinent und seinen Menschen anregen. Die diesjährige Preisträgerin Juliana Rotich ist zweifelsohne das Gesicht eines erfolgreichen, afrikanischen Kontinentes, der die Welt des 21. Jahrhunderts aktiv mitgestaltet.