Bereits zum neunten Mal brachte der Arbeitskreis Afrika der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am 19. März 2019 deutsche Unternehmer mit afrikanischen Diplomaten sowie Vertretern aus Politik und Verwaltung zusammen, um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und den afrikanischen Ländern zu stärken. Neben dem Bundesminister Gerd Müller sowie dem neuen Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Ralph Brinkhaus MdB folgten auch in diesem Jahr über 200 Gäste der Einladung in die Landesvertretung Sachsen in Berlin.
Die jährlich steigende Teilnehmerzahl belegt das zunehmende Interesse an Afrika als wichtigen Partner für die deutsche Wirtschaft und umgekehrt. Afrika muss nicht mehr nur endlich als Chancenkontinent verstanden werden. Dieses Kredo muss auch noch viel mehr gelebt werden. Denn ohne wirtschaftliche Entwicklung in den afrikanischen Ländern – auch die afrikanischen Regierungen müssen dabei selbst mehr tun - und ohne verstärkte wirtschaftliche Beziehungen wird es keine anhaltende, weil sich selbst tragende Entwicklung in den afrikanischen Staaten geben. Ohne Einbeziehung der deutschen Wirtschaft wird eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit nicht funktionieren.
Der Wille der afrikanischen Länder, eigene Wertschöpfungsketten auszubauen und benötigte Produkte vor Ort zu produzieren ist stark. Die deutsche Wirtschaft ist dabei ein idealer Partner. Unsere Unternehmen und deren Produkte stehen für Spitzentechnologie und Qualität ‚Made in Germany‘. Afrikanische Partner schätzen die Verlässlichkeit und die Langfristperspektive unseres Engagements. Zudem bilden deutsche Unternehmen ihre Mitarbeiter vor Ort nach dem Vorbild des dualen Berufsbildungssystems aus und schaffen so dringend benötigtes lokales Know-how.
Mir persönlich ist es daher wichtig, Afrika auf Augenhöhe zu begegnen und nicht nur die reine Entwicklungspolitik ins Zentrum der Arbeit der Unionsfraktion zu stellen. Africa meets Business leistet dafür stets einen wichtigen Beitrag. Seit 2009 ist die Veranstaltung Plattform für ein gegenseitiges Kennenlernen. Denn nur bei Kenntnis der gegenseitigen Interessen und der Bedarfe vor Ort ist es möglich, langfristige Partnerschaften auf Augenhöge zu entwickeln.